Heute schlechtes Wetter, Regen, Wind und unseren Spaziergang haben wir noch im Trockenen erledigen können. Also, die Zeit ist reif für einen Saitenwechsel. Ich starte mit meiner Ibanez und wechsele auf „Hybrid Slinky“, hier sind die drei tiefen Saiten etwas dicker und dürften nach meiner Erwartung einen fetzigeren Rocksound produzieren.

Den Prozess erkläre ich mit den folgenden Fotos:

 

Schritt 1:

Zunächst werden die Saiten mit der Kurbel etwas entspannt und dann, ungefähr in Höhe des Hals-Pickups geschnitten.

Schritt 2:

So ganz ohne Hindernisse ist die Gelegenheit günstig, die Gitarre zu putzen.

Schritt 3:

Hierzu klebe ich die Pickups ab, damit keine Stahlwolle an den Magnetpolen kleben bleibt.

Schritt 4:

Die Bundstäbchen werden jetzt poliert mit einem Polierstick oder feiner Stahlwolle. Hierbei verwende ich eine Schablone, um das Holz des Griffbretts zu schonen.

Schritt 5:

Jetzt mit Lemonoil das Griffbrett einreiben und etwas einwirken lassen.

Schritt 6:

Ein Grund für Stimmunreinheit ist oft das Haken am Knochen. Deshalb gebe ich hier etwas „Nut Sauce“ in die Führungen (Ansichtssache).

Schritt 7:

 Jetzt die Saiten von hinten einführen und über den Steg legen, dabei gleich hinter dem Steg die Saiten runterdrücken.

Schritt 8: 

Die Saite in die Mechanik einführen und auf der Höhe der übernächsten Mechanik kürzen.

Schritt 9:

Die Gitarre dann stimmen und bei den drei tiefen Saiten die Saite durch mehrfaches hochziehen dehnen. Bei den hohen Saiten, ein kräftiges Bendig reicht hier, analog verfahren.

Schritt 10:

Alle Saiten sind gestimmt. Jetzt wird die Okatvreinheit geprüft. Das mache ich indem ich die Stimmung der Leersaite und die gegriffene Saite am 12.  Bund  vergleiche.

Schritt 11:

Happy und eine Runde „Noodeln“.

Schritt 12:

Die „Hybrid Slinky“ haben den erwarteten Effekt und die „Super Slinky“ gehen derweil wieder auf Stand By! Bei meiner ES-355 werde ich 10er Saiten aufziehen.