Höhepunkt der Jahresmitgliederversammlung des Fördervereins Kloster Graefenthal war die Vorstellung des letzten Bauabschnittes des Hochgrabes Graf Otto II. von Geldern.„Karl-Hermann hätte das sehr gefallen“, war die spontane Äußerung von Frau Renate Kaiser, Witwe von Karl-Hermann Kaiser, der seine Freude an der Restaurierung des Hochgrabes durch eine sehr großzügige Spende zeigte. Es war sein spezieller Wunsch, anstelle von Geburtstagsgeschenken, Geld für die Fertigstellung des Hochgrabes von seinen Gratulanten zu erbitten. Leider konnte er das Ergebnis seiner Bemühungen nicht mehr selbst in Augenschein nehmen. Mike Urban, Geschäftsführer des Vereins erklärte den Mitgliedern während der Jahresmitgliederversammlung auch die Gründe für die leider erst so späte Vollendung. Uneindeutige historische Quellen, aber auch formale Fragen galt es zu klären, ehe der Planungsentwurf des Vereinsvorstandes durch die Gocher Firma DruckDat umgesetzt werden konnte. Nicht nur Renate Kaiser, auch Vorstand und Mitglieder sind zufrieden mit dem Ergebnis. Gravuren mit den Namen der in dieser Grablege bestatteten Mitglieder des geldrischen Grafengeschlechts wurden so an die Scheiben der Überdachung angebracht, dass sie deutlich lesbar sind und dabei nicht aufdringlich erscheinen. Weiterhin lassen sie den ungehinderten Blick auf die Klostergemäuer zu. Durch ihre Anbringung auf der Innenseite sind sie auch witterungsbeständig und bieten hoffentlich noch viele Jahre Informationen für die Besucher dieser so historischen Landmarke. Obwohl Petrus die Ortsbesichtigung nicht durch schönes Wetter unterstützte, sah Dr. Hans Buffart, 1.Vorsitzender des Vereins, nur lächelnde Gesichter seiner Vereinsmitglieder.